dimanche 15 septembre 2019

Vollmondnacht

Ich stelle mich auf die Zehenspitzen
um dem Himmel die Traurigkeit
aus einer Wolke zu wischen.
Eine silberfarbene Wolkenträne rinnt mir durch die Finger.

Ich küsse den Mond auf die Stirn,
schenke ihm eine Herzkammer
ganz für sich allein,
damit er lächelt auch wenn er weinen möchte vor Schmerz.

Ein Vollmondlächeln
auf den indigifarbenen Vorhang der Nacht gehaucht,
entfesselt sich ein Flüstern
und der Himmel weint vor Liebe Sternchen.

Ich beiße ein winziges Stück vom Mond ab
wie von einem roten Apfel
um den Hunger nach Rot
und den Durst nach Gelb zu stillen.

Ich verlasse den Himmel,
fülle die Leere mit Schmerz.
Ein paar Sterne nehme ich mir als Kissen für Träume

Der Mond weckt mich mit einem salzigen Kuss
Silberfarbene Tränen
bedecken meine Wangen mit eine Tränenfluss aus Sehnsucht.

In meinen Augen sammeln sich alle Wolken und der Wind
zu einem Sturm
und ich verliebte mich wie die Gezeiten sich verlieben
und ihre Wellen brechen
unmöglich zu vergessen
die Liebe durch die Nacht  bis ins Morgenrauen.

©Émilia

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