Legen wir uns heute im Abendrot
zwischen zwei Seiten.
Herzgeformt
aus nachtblauer Tinte
auf teerosenduftenden Blättern.
Im Morgengrauen
nach dem Morgenstern
schneiden wir uns aus den Seiten,
beleben uns mit einem hauchzarten Kuss
und mit dem Morgenrot
fliehen wir aus dem Buch
im staubigen Regal.
Oder wir malen uns schmetterlingsfarben bunt an
und fliehen als Schmetterlinge.
Oder noch besser: als Liebesbrief an Niemanden.
Bis dahin,
sterbe ich für einen Schlaf, für einen Traum
weil ich müde bin,
vom Tag, vom Leben, von mir, von dir , von uns.
Wir sehen uns bei Sonnenaufgang
nach dem Morgenstern.
©Émilia
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